Wir legen Fokus auf ordnungs­gemäße Abfallentsorgung
Tipps zum Umgang mit Abfällen im Haushalt
Abfallentsorgung ist auch in der Corona-Krise geregelt
Die Abfallentsorgung ist eine wesentliche kommunale Dienstleistung für den Gesundheitsschutz und die Hygiene in der Stadt und sie ist personalintensiv. Ein Müllwerker kann nicht im Home Office arbeiten. Die Entleerung der Abfalltonnen kann nur vor Ort erfolgen. Dafür setzen wir rund 300 Mitarbeiter bei der Müllabfuhr ein, etwa die gleiche Anzahl sorgt bei der Straßenreinigung für saubere und sichere Straßen. Unsere oberste Priorität in Zeiten der Corona-Krise ist es, die Abfallentsorgung in Dortmund mit ausreichend Personal aufrechtzuerhalten.
Unser Fokus liegt darauf, dafür zu sorgen, dass möglichst viel Personal für diese wichtige Kernaufgabe zur Verfügung steht. Deshalb sind Maßnahmen in der Personalplanung zwingend. Gleichzeitig ist Mitarbeiterschutz ein sehr wichtiges Thema. Auch wir leiten verschiedene Maßnahmen in die Wege, damit das Personal nur den absolut notwendigen persönlichen Kontakt untereinander und mit der Bevölkerung hat und so das Infektionsrisiko minimiert wird. Aufgrund dessen haben wir einige Angebote und Leistungen eingeschränkt oder sogar ganz abgesagt. Das betrifft die Schließung unseres Kundenbüros und der Möbelbörse, die Absage der Infomobil-Termine, der Aktion zur kostenlosen Grünschnittannahme, der Aktion „Sauberes Dortmund“ und aller Veranstaltungen und Workshops.
Recyclinghöfe
Die sechs Recyclinghöfe auf Dortmunder Stadtgebiet sind geöffnet (Di 8.30 –17.00 Uhr, Mi–Fr 9.00 –17.00 Uhr, Sa 8.00 –13.30 Uhr). Auch in anderen Großstädten im Ruhrgebiet werden die Recyclinghöfe als wichtiger Bestandteil der Abfallwirtschaft bewertet und daher offen gehalten. Eine vorzeitige Schließung würde unter Umständen zu unkontrollierten Ablagerungen im öffentlichen Raum führen, die uns betrieblich und hygienisch vor andere Herausforderungen stellen würde. In Bayern hat die Landesregierung z. B. die Entsorger aus genau diesem Grund angewiesen, die Höfe offen zu halten. Die Zahl der Anlieferungen ist zwar gestiegen, der Massenansturm vom letzten Dienstag hat sich aber nicht fortgesetzt.
Nach Einschätzung unseres Gesundheitsteams ist die Ansteckungsgefahr bei Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsempfehlungen gering. Die Tätigkeit wird nicht in geschlossenen Räumen ausgeübt, die Zeitspanne des Kontaktes liegt unter der als kritisch bewerteten Dauer. Daher bleiben die Recyclinghöfe wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Dortmunder Abfallwirtschaft offen. Wir werden diese Entscheidung täglich, bei sich ändernden Rahmenbedingungen, überprüfen.
Umgang mit Abfällen im Haushalt
Wichtig ist aber auch, was die Dortmunder*innen tun können, um unsere Mitarbeiter*innen aktiv zu unterstützen und diese und sich selbst zu schützen. Das ist zu beachten:
- Wir bitten dringend darum, die Entsorgung an den Recyclinghöfen auf einen späteren Zeitpunkt zu verlagern! Nur bei hygienisch bedenklichen Abfällen und im Falle nicht aufschiebbarer Entsorgungsfälle, z. B. aufgrund von Umzügen, kann eine Anlieferung an den Recyclinghöfen erfolgen. Abfälle dürfen nicht im öffentlichen Straßenraum, z. B. vor einem Recyclinghof, abgelagert werden. Dies ist eine illegale Abfallablagerung!
- Nichts unachtsam auf die Straße werfen: All das, was auf der Straße landet, muss von unseren Mitarbeitern eingesammelt werden. Diese personellen Ressourcen fehlen an anderen Stellen.
- Es ist davon auszugehen, dass die Abfallmengen, die in Haushalten anfallen, durch die momentanen Verhaltensänderungen (zu Hause essen und Online-Bestellungen, die in der Regel abfallintensiver sind) zunehmen werden. Daher bitte Abfall vermeiden, wo immer es geht.
- Für den Abfall aus Haushalten von erkrankten, infizierten und in Quarantäne befindlichen Personen, gilt: Hygieneabfälle wie z.B. Taschentücher gehören nicht in den Papier- oder Biomüll, sondern in den Restmüll. Diese Abfälle in eine Plastiktüte geben und zuknoten, bevor sie in den Restmüll geworfen werden.
- Abfälle zusammenfalten, also beispielsweise Tetrapacks, Verpackungen und Kartons, das spart Volumen in den Abfallbehältern.
- Die Abfälle so entsorgen, dass möglichst wenige verderbliche Speisereste darin sind. Das hat zur Folge, dass – auch bei vorrübergehenden Einschränkungen der Entsorgung – die Abfälle länger lagern können, bevor sie anfangen zu stinken und unhygienisch werden.
- Müll soll nicht neben die Tonnen gestellt werden, insbesondere kein verderblicher und Hygieneabfall.
Aktuellen Informationen immer hier auf der Website oder in unserem Facebook-Profil. Die Kundenberatung ist weiterhin per E-Mail an info@edg.de oder am Servicetelefon (0231) 9111.111 zu erreichen.
Bitte bleiben Sie wenn möglich zuhause und bleiben Sie gesund. 🖤💛🖤
Text: EDG - GF-Büro/Kommunikation/Strat. Unternehmensentwicklung Kommunal
Foto: EDG