29.11.2022

Gebühren­freie Sperr­müll­samm­lung Hafen

Bilanz der Aktion vom 26. November im Stadtteil Borsigplatz - Nächste Sammlung am 3. Dezember im Stadtteil Hafen

Nach der gebührenfreien Sperrmüllsammlung vom 26. November im Stadtteil Borsigplatz sieht die EDG eine erschreckende Bilanz. Außer Sperrmüll wurden in einem katastrophalen Ausmaß auch andere Abfälle für die Abholung abgelagert. Entgegen der Planungen, am Aktionstag nur Sperrmüll zu sammeln, sah sich die EDG gezwungen, auch alle anderen Abfälle abzufahren. Nur so konnten die Verkehrssicherheit gewährleistet und Umweltgefährdungen ausgeschlossen werden. Für den nächsten Termin am 3. Dezember im Stadtteil Hafen weist die EDG alle Anwohner*innen daher nochmals sehr eindringlich darauf hin, die Vorgaben für die Sperrmüllsammlung einzuhalten.

Im Stadtteil Borsigplatz wurden insgesamt 96 Tonnen Sperrmüll und 17 Tonnen andere Abfälle eingesammelt. Die Sammlung auf öffentlicher Wegefläche konnte am Samstag, bis auf den Abtransport von Elektrogeräten und einige Reifen, abgeschlossen werden. EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann resümiert: „Wir haben vor Ort katastrophale Verhältnisse vorgefunden. Auf ungeordneten Haufen lagen Hausmüll, Glas, Kartons, Müllsäcke mit nicht definierbarem Inhalt, Farbeimer und andere Behältnisse mit gefährlichen Stoffen, Textilien, Elektrogeräte, Reifen. In den Abfallhaufen saßen z.T. sogar Ratten. Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter waren aufgrund der Verschmutzungen nahezu unerträglich. Ich kann allen Mitarbeitern nur meinen größten Respekt und Dank aussprechen, dass sie trotz dieser Verhältnisse die Sammlung ordnungsgemäß durchgezogen haben. Wir haben uns, nachdem der Sperrmüll gegen 10.30 Uhr abgeholt waren, entschieden, die Straßen komplett zu räumen. Nur so waren die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Umweltgefährdungen auszuschließen. Zu verhindern war auch, dass die Abfallhaufen übers Wochenende weitergehend durchwühlt und zusätzliche Abfälle dazu gestellt werden.“

Es waren 29 Einsätze des Schadstoffmobils notwendig, um gefährliche Abfälle abzuholen, darunter auch solche, deren Zusammensetzung und damit ihr Gefährdungspotential nicht eindeutig waren. Der Ermittlungsdienst Abfall, der am Freitag und Samstag im Einsatz war, stellte zahlreiche Ablagerungen die nicht zur Kategorie Sperrmüll gehören, und durch Gewerbetreibende fest. Es wurden vier Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten geschrieben.

Die nächste gebühren­freie Sperr­müll­sammlung findet im Bereich Hafen statt. Der digitale Abfallkalender erleichtert Ihnen die Planung. Einfach die eigene Adresse eingeben und schon zeigt der Kalender an, ob die Straße am 03. Dezember angefahren wird.

Wann muss der Sperrmüll bereitstehen?

Die Sperrmüllsammlung beginnt um 7 Uhr. Der Sperrmüll muss am Abfuhrtag bis spätestens 7 Uhr bereitstehen. Später herausgestellter Sperrmüll wird nicht mit&hyge­nommen.

Wie muss der Sperrmüll bereitstehen?

  • ebenerdig und ausschließlich auf öffentlichen Flächen, z. B. dem Gehweg.
  • für unsere Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar, transportfähig und von Hand zu verladen
  • ohne Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer; wenn nötig, gesichert
  • gesondert von anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören (Verwechselungsgefahr)

 

Welche Gegenstände werden abgeholt?

Bei Sperrmüll handelt es sich um sperrige Hausratsgegenstände, die wegen ihrer Abmessungen nicht in die Graue Tonne (Restmülltonne) passen bzw. deren Leerung behindern würden, die in haushaltsüblichen Mengen anfallen und von Hand zu verladen sind.

Tipp: Zum Sperrmüll zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und keine Säcke! Alles, was im Haushalt fest verbaut ist, ist kein Sperrmüll. Beispiel: Das Waschbecken ist kein Sperrmüll. Der Badezimmer-Spiegel ist Sperrmüll.

 

Zum Sperrmüll gehören z. B.:

  • Möbel jeglicher Art, z. B. Schränke, Küchenschränke -> ohne E-Geräte,
  • Stühle, Tische, Polstermöbel, Sessel, Matratzen, Bettgestelle, Lattenroste, Spiegel
  • Gegenstände aus Metall bzw. Kunststoff, z. B. Wäscheständer, -korb, Kinderspielzeug (Bobbycar), Liegestuhl, Kleintierkäfig, Kinderwagen, Fahrrad, Schubkarre,
  • Gartengeräte -> nicht elektrisch, Bügelbrett, Terrassenstrahler -> ohne Gasflasche, Gardinenstange, Innenrollo, Blumenkasten 
  • Aquarium ohne Technik
  • leere Kiste/Koffer, Sandkasten, Schlitten, Leiter, Skier, Tischtennisplatte, Zelt (verpackt)
  • Lampenschirm (groß) ohne Technik
  • Teppich (-fliesen, -läufer) -> gerollt/gebündelt, Linoleumboden, Laminat -> gebündelt
  • Wandbild (groß), Kunstdruck, Ölgemälde o.ä., Leinwand

 

Was wird nicht mitgenommen?

  • Abfälle und Gegenstände, die nicht zum Sperrmüll gehören, werden am Aktionstag grundsätzlich nicht mitgenommen – unabhängig davon, wo sie abgelegt wurden.
  • Sperrmüll auf Privatgrundstücken (Hof, Einfahrt, Vorgarten, Zuwege zu den Gebäuden, zentrale Stellplätze für Abfallbehälter, Wiesen/Spielbereiche) werden aus Haftungsgründen nicht abgeholt
  • Die nachträgliche Abholung von Sperrmüll und anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören, von Privatgrundstücken ist kostenpflichtig.
  • Das Bereitstellen von Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll zählen, kann als unerlaubte Abfallablagerung gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden.

 

Nicht zum Sperrmüll gehören z. B.:

  • Gartenhäuser, Gartenzäune, Bauholz
  • Bauabfälle, wie z. B. Badewanne, Waschbecken, Keramik, Mauersteine, Fenster, Türen, Heizkörper
  • Renovierungsabfälle, wie z. B. Tapeten, Fliesen
  • Gefährliche Abfälle, wie z. B. Lösungsmittel, Farben, Lacke, Batterien, Teerpappe
  • Leuchtstoffröhren-/Neonröhren, Gasflaschen
  • Elektro- und Elektronikgeräte, wie z. B. Kühlschrank, Mikrowelle, Staubsauger, Nachtspeicheröfen, Ölradiatoren
  • Autoteile, Felgen, Autoreifen, Feuerlöscher
  • Müllsäcke
  • Alttextilien, Bettwäsche, Schuhe, Handtücher, Vorhänge, Gardinen
  • Pappe, Kartonagen, Papier
  • Grün-, Strauch- und Baumschnitt, große Pflanzen 

 

Wie wird kontrolliert?

Die EDG wird die Vor-Ort-Beratung und Kontrolle der Einhaltung der Vorgaben weiter fortsetzen. Ziel ist es, u. a., festzustellen, wo Sperrmüll und andere Gegenstände auf privatem Gelände abgestellt sind, welche Gegenstände, die nicht zur Kategorie Sperrmüll gehören, bereitstehen und wo schon frühzeitig herausgestellt wurde. Den Anwohner*innen soll nach Ansprache die Möglichkeit gegeben werden, für Abhilfe zu sorgen. Mitarbeiter des Ermittlungsdienstes Abfall (EDA) werden vor und am Aktionstag im Stadtteil Hafen insbesondere in den Bereichen mit verdichteter Wohnbebauung unterwegs sein

Wer hilft bei Fragen zur kostenlosen Sperrmüllsammlung oder zu unseren Serviceangeboten?

Unsere Kolleg*innen beraten Sie gerne am Telefon (0231 9111.111) oder persönlich im Kundencenter Dechenstraße 13, 44147 Dortmund (Mo-Do, 7 - 17 Uhr, Fr 7 -16 Uhr).

Alle Informationen finden Sie auch in unserer Broschüre.

 

Text: EDG-Kommunikation
Foto: EDG