12.01.2023

Zu enge Straßen für Müll­fahr­zeuge, Feuer­wehr und Rettungs­dienst

In einem gemeinsamen Termin mit der Feuerwehr und der Dortmunder Verkehrsbehörde wurde über die Gründe, Folgen und Gegen­maß­nahmen aufgeklärt.

Abfallbehälter können nicht geleert werden und viel schlimmer, die Feuerwehr und Rettungsdienste müssen Umwege fahren, um zum Einsatzort zu kommen.

In einem gemeinsamen Pressetermin mit der Feuerwehr und den Dortmunder Verkehrsbehörden haben wir deshalb über die Gründe, Folgen und Maßnahmen aufgeklärt.

 

Was sind die Gründe für Zufahrtshindernisse?

Die Gründe für Zufahrtshindernisse lassen sich unterscheiden in Verstöße gegen die geltende Straßenverkehrsordnung, also das Halten und Parken

  • an engen und unübersichtlichen Straßenstellen
  • im Bereich von scharfen Kurven
  • vor und hinter Einmündungen unter 5 m
  • Benutzung von nicht gekennzeichneten Parkflächen
  • vor Grundstücksein- und -ausfahrten und auf schmalen Fahrbahnen auch ihnen gegenüber
  • vor Bordsteinabsenkungen.

Speziell für uns gelten zusätzlich die Regelungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherungen, wie z.B. bei Rückwärtsfahrten:

  • Einweisung des Fahrzeugführer:in
  • Sicherheitsabstand auf beiden Seiten des Abfallsammelfahrzeuges von mind. 0,5 m für die einweisende Person 
  • max. 150 m für die zurückzulegende Strecke
  • Äste, Strauchwerk, etc. dürfen die Sicht des Fahrpersonals im Rückspiegel nicht behindern
  • kein Aufenthalt von Personen im Gefahrenbereich

 

Welche Folgen haben die Zufahrtshindernisse?

Bei einem Zufahrtshindernis können wir häufig die Abfallbehälter nicht leeren. Das ist zwar ärgerlich und häufig mit Kosten für eine notwendige Nachleerung verbunden. Jedoch kann es dramatische Folgen haben, wenn die Durchfahrt für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdiensten blockiert ist.

 

Welche Maßnahmen werden ergriffen?

Leider reichen Appelle häufig nicht aus, daher suchen die Stadt Dortmund und wir nach weiteren Lösungen:

  • Reduzierung von Rückwärtsfahrten
  • zusätzliche Wendebereiche
  • Einschränkung von Parkmöglichkeiten, durch z.B. Sperrflächen und Parkbegrenzungsmarkierungen
  • Parkverbot-Schilder und Kontrolle von Falschparkern
  • als letztes Mittel und nur in Einzelfällen: Abschleppen von widerrechtlich parkenden Fahrzeugen.

Grundsätzlich bitten Feuerwehr, Rettungsdienste, die Verkehrsüberwachung und wir Sie dringend darum, so zu parken, dass Zu- und Durchfahrten immer möglich sind. Achten Sie bitte darauf, dass Hauseingänge sowie Stellplätze für Abfallbehälter und Hydranten erreicht werden können. Nehmen Sie Rücksicht, blockieren Sie keine Straßen und halten Sie Zufahrten frei. Beachten Sie Parkverbote und Sperrbereiche.

 

Text: EDG/Stadt Dortmund
Foto: EDG