Bioabfuhr neue Leerungstermine nach Umplanung
Neue Leerungs­termine bei der Bio­tonne
Klimaschutz und CO2-Einsparung ist bei uns ein großes Thema. Aus diesem Grund wurden in einem Schritt, die Reviere der Biotonnen-Leerung überplant und optimiert, d.h. die Sammelwege von Behälter zu Behälter und zu den Umladeanlagen sind reduziert. So kann der Dieselverbrauch aller Müllfahrzeuge wahrnehmbar sinken, was mit einer verbesserten CO2-Bilanz verbunden ist.
Mit Einführung der veränderten Logistik unter Zuhilfenahme eines digitalen Straßenkatasters wird zudem nochmals die Anzahl der bisherigen Rückwärtsfahrten von Großmüllwagen reduziert. Hierdurch wird die Sicherheit der Lader im rückwärtigen Fahrzeugbereich weiter erhöht und den Vorschriften der Deutschen Gesellschaft für Unfallversicherung (DGUV) verstärkt Rechnung getragen.
Ab dem 20. März 2023 kann es aufgrund der Überplanung zu Änderungen der Leerungstage und/oder der Leerungswoche sowie des Leerungsteams kommen.
Um den Aufwand bei der hohen Anzahl an Biotonnen so gering wie möglich zu halten, bitten wir Sie darum, sich frühzeitig über die Leerungstermine zu informieren. Informationen zum neuen Leerungstag stehen ab dem 13. März im Abfallkalender zur Verfügung. Unsere Kundenberater:innen informieren ebenfalls ab dem 13. März unter (0231) 9111.111.
Sollte der Zeitraum zwischen letzter regulärer und nächster neuer Leerung sehr lang sein, können für die Übergangsphase in Ausnahmefällen Abfallsäcke genutzt werden. Diese werden bei der nächsten Leerung mitgenommen.
Zu den Hintergründen:
Wie lange liegt die letzte Überplanung zurück?
Die letzte vollständige Neuplanung in der Abfallwirtschaftslogistik fand im Jahr 2010 statt. Seitdem gab es kontinuierlich Verbesserungen und Anpassungen innerhalb einzelner Einsatzbereiche und Abfallsammelteams. Alle hinzugekommenen Neubaugebiete, z. B. Hohenbuschei, Stadtkrone Ost, konnten in die bestehenden Teams integriert werden. Dies gelang durch die Verteilung der Mehrleistungen auf die vorhandenen Teams bzw. bei der Leerung der Restmülltonnen durch die Erhöhung der Teamstärke von zwei auf drei Lader. Eine neue abfallwirtschaftliche Software ermöglichte darüber hinaus eine effiziente und gerechte Planung.
Nach welchen Kriterien wurde früher und nach welchen wird heute geplant?
Bis zur Überplanung wurden die Touren anhand der Anzahl der Behälter mit ihren unterschiedlichen Fassungsvermögen geplant und durchgeführt. Zudem wurden die 240-Liter- und 1.100-Liter-Behälter (bei Restmüll) mit Aufschlägen bewertet und Stufenzuschläge eingerechnet. Ein zusätzlicher Leistungswert ergab sich aufgrund der unterschiedlichen Leerungsrhythmen (bei Restmüll).
Heute wird die Leerung anhand des Volumens des Behälters, des Leerungsrhythmus und eines Erschwernisfaktors, z. B. längere Wege zum Stellplatz, Anzahl der Stufen im Keller und Hochparterre, Schlüsseltresor, bewertet. Zudem wird ein Behälter aus einem Außenrevier mit einem „Strukturfaktor“ höher bewertet als ein Behälter aus einem „Innenstadtrevier“, da hier eine größere Entfernung von Behälter zu Behälter vorliegt.
Text: EDG-Kommunikation
Foto: EDG